 Oskar Salomon wurde am 02.02.1875 in Koblenz geboren. Er
war Jude. Er wurde in Bonn als Oscar Salomon am 18.04.18952) als Student der Medizin immatrikuliert, wohnte in der Ermekeilstr. 24, wurde bei Rheno-Ostfalia Bonn aktiv und 1895 recipiert. 1900 promovierte er zum Dr. med. und erhielt seine Approbation. Von 1900 bis 1903 war er Assistent bei
Prof. Karl Herxheimer, der ebenfalls Jude war, an der Hautklinik Frankfurt am Main,
parallel dazu von 1902 bis 1903 Assistent bei Alfred Blaschko an der Hautpoliklinik Berlin.
Sanitätsrat Dr. med. Oskar Salomon war Urologe und Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten.
Während des I. Weltkriegs war er Stabsarzt und wurde u.a. mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse sowie der Rot-Kreuz-Medaille ausgezeichnet.
Sanitätsrat Dr. med. Oskar Salomon starb am 17.10.1933 in Koblenz, wo er bis zu seinem Tode Arzt am Rizza-Krankenhaus war. Dies ist heute Teil des Katholischen Klinikums Koblenz-Montabaur.
 

1=Nr323 EV, Franz Bussen II ; 3=Nr.355 EV, Adolf Mäurer
4=Nr.344 EV, Carl Bussen III ; 6=Nr.331 EV, Oskar Salomon

77. Stiftungsfest der Landsmannschaft Tuisconia Bonn:
Dr. Oskar Salomon ist der 3. von rechts in der Sitzreihe, ganz oben rechts ist Emma Salomon zu sehen.




1921: Dr. Oskar Salomon betr. "Kampf um Namen und Farben" c/a Universitätsrichter und Corps Teutonia
 Anmerkungen:
*) Die L! Hercynia wurde gestiftet 6.2.1869 in Greifswald als westfälische Verbindung Drümelia (grün-weiß-schwarz), die WS 1885 suspendiert und 3.12.1895 in Bonn als Rheno-Ostfalia
(grün-weiß-violett; grüne, später violette Mütze) rekonstituiert wurde. Seit SS 1904 freie Landsmannschaft mit den Farben rot-weiß-gold und seegrüner Mütze. Die Landsmannschaft Hercynia Bonn wurde Pfingsten 1910
Mitglied des Allgemeinen Landsmannschafter Convents (ALC) auf der Marksburg.
Quellen:
1.) Ewiges Verzeichnis der Landsmannschaft Teutonia Bonn von 1844 im Coburger Convent, Historisches Archiv, 1844 - heute
2.) Universitäts- und Landesbibliothek Bonn, Amtliches Verzeichniß des Personals und der Studirenden der Königlichen Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu
Bonn
3.) http://museum.dgu.de/biographien.html
http://newsletter.dgu.de/mat/Liste.pdf
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